Stichwort French Climbers

Regisseur Damien Roz war zwölf Jahre alt, als er an einer Konferenz des Bergsteigers Jean-Marie Choffat teilnahm, der von seiner Leidenschaft für die Berge und seinem Kampf gegen Krebs erzählte. Schockiert sagte sich der Junge, dass er eines Tages die Geschichte dieses außergewöhnlichen Mannes erzählen würde. Vor 29 Jahren litt Jean-Marie Choffat, ein erfahrener Bergsteiger, an Leberkrebs. Später stellten seine Eltern fest, dass er nur noch wenige Monate zu leben hatte. Aber Jean-Marie, die gerade einen Sohn bekommen hatte, versprach, ihn mindestens 20 Jahre alt werden zu sehen ... Sein Sohn Marcelin ist heute fast dreißig und Jean Marie ist immer noch da. Jean-Marie erlebte das goldene Zeitalter des Bergsteigens mit rund 1.200 Besteigungen auf der ganzen Welt und vielen Premieren ... Wenn er zwischen zwei Chemotherapiesitzungen eine Besteigung der Nordwand der Grandes Jorasses erwähnt, erwähnt er seine starke Freundschaft mit Yannick Seigneur, René Desmaison oder Gaston Rébuffat...

"L'Ascension Des Aiguilles Ravanel Et Mummery", bestiegen von jungen Führern in Radlerhosen: den Brüdern Armand Charlet und Georges Charlet, Arthur Ravanel, Henri Couttet und Charles Balmat. Der Film wurde von Georges Tairraz II., einem Bergfotografen aus Chamoniard, gedreht, der die dritte Generation einer Familie von Bergfotografen und Filmemachern repräsentiert. Der Film von George Tairraz II wird den Grundstein für eine französische Vision des Bergfilms legen; In den 1930er Jahren entstand eine französische Schule des Bergkinos, die weniger expressionistisch, reduzierter und realistischer war als die deutsche Schule. Dies sind die Filme von Marcel Ichac, Roger Frison-Roche, Samivel, Georges Tairraz II usw. Es entwickelt sich nach den von Marcel Ichac festgelegten Prinzipien im Gegensatz zur deutschen Schule. Es geht sowohl darum, aus der dramatischen Vision des Berges herauszukommen, als auch darum, den Berg und die Kletterer in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen.