Karla

Karla
Die junge Lehrerin Karla Blum kommt mit guten Zensuren von der Universität und tritt voller Begeisterung für ihren Beruf in einer Schule im Norden an. Karla ist ein Mensch, dem eine eigene Meinung zu haben, sich nicht mit pauschalen Lösungen zufrieden zu geben, wichtiger ist, als nachplappernde, wenig individuell ausgeprägte Schüler zu unterrichten. Aber viele Schüler ihrer 12 A haben gerade das schon verlernt: Fragen zu stellen, Widerspruch anzumelden, selbst nach Lösungen zu suchen. Der Film fiel - wie andere Filme der DEFA-Jahresproduktion 1965/66 - dem 11. Plenum des ZK der SED zum Opfer. Der Schnitt einzelner Szenen konnte nicht verhindern, dass letztlich der ganze Film wegen seines Plädoyers für die Meinungsfreiheit verboten wurde. Die Premiere konnte erst im Juni 1990 im Berliner Kino International stattfinden.